uwe eric laufenberg

Geboren in Köln am Rhein, wurde Laufenberg 2009 Intendant der Oper Köln. Zuvor war er ab 2003 Intendant des Hans Otto Theaters in Potsdam und hatte das Theater so erfolgreich geführt, dass sich nahtlos die Berufung zum Intendanten der Oper Köln anschloss. Hier konnte Laufenberg in nur drei Jahren durch zahlreiche herausragende Produktionen eine beispiellose Rückgewinnung des Kölner Opernpublikums in die Wege leiten, wofür die Kölner Oper unter seiner Leitung von der „Opernwelt“ für 2012 zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt wurde.

Im November 2012 wurde Laufenberg zum Intendanten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden ernannt, wo er ab der Spielzeit 2014/2015 die künstlerische Gesamtverantwortung für das traditionsreiche Fünf-Sparten-Haus übernahm. Diesen Fünf-Sparten-Betrieb führte er außerordentlich erfolgreich. Zusätzlich brachte er mit dem Festival der Internationalen Maifestspiele jährlich internationale Spitzenkräfte aus Oper, Tanz und Schauspiel in die hessische Landeshauptstadt, und erlangte mit dem Festival der Wiesbaden Biennale „This is not Europe“ in 2016 und „Bad News“ in 2018 weltweite Aufmerksamkeit mit neuen Kunstformaten.

Als Gastregisseur hat Laufenberg seine letzten Arbeiten an der Wiener Staatsoper mit „Elektra“ sowie mit „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen 2016 bis 2019 getätigt.

In der von Corona geprägten Zeit seit 2020 hat Laufenberg mit höchstem Einsatz für die Künste, vor allem der Theaterkünste, am 18. Mai 2020 mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden als erstes Theater der westlichen Welt wieder gespielt.

Im November 2021 organisierte Uwe Eric Laufenberg mit dem Hessischen Staatstheater ein Gastspiel in den Irak zum „2. Baghdad International Theater Festival“. Die Produktion von Daniel Kehlmanns „Tyll“ - Regie Tilo Nest - erhielt alle ersten Preise dieses Festivals.

Uwe Eric Laufenberg wurde 1960 in Köln geboren und erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler an der Folkwang Hochschule in Essen. Er assistierte und hospitierte bei Peter Stein, Rudolf Noelte, Ruth Berghaus, Jean-Pierre Ponnelle und Dietrich Hilsdorf. Sein Debüt als Schauspielregisseur gab er 1988 am Schauspiel Frankfurt mit der Inszenierung von Harald Kuhlmanns „Pfingstläuten“. Nachdem er sich von 1990 bis 1993 am Schauspiel Köln und von 1993 bis 1996 am Schauspielhaus Zürich als Regisseur bzw. Oberspielleiter erfolgreich hatte profilieren können, ging er von 1997 bis 2000 als Regisseur und Mitglied der Theaterleitung ans Maxim Gorki Theater Berlin. Als Schauspielregisseur war er u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Residenztheater München und am Wiener Burgtheater tätig. Seit 1992 hat sich Uwe Eric Laufenberg auch im Musiktheater an internationalen Häusern als Opernregisseur gearbeitet, u.a. in Brüssel, Berlin, Barcelona, Hamburg, Wien, Genf, Dresden und Bregenz.
 

Persönliche Daten

11.12.1960

geboren in Köln

1979 Hochschulreife
1981 – 1983
Folkwanghochschule Essen, 
Fach: Darstellende Kunst

Engagements

1983 – 1985    Staatstheater Darmstadt, Schauspieler
1985 – 1990 Schauspiel Frankfurt, Schauspieler, Assistent, dann Regisseur
seit 1987
über 130 Inszenierungen an vielen internationalen Orten
1990 – 1993 Schauspiel Köln, Regisseur, Schauspieler
1993 – 1997 Schauspielhaus Zürich, Mitglied der Leitung, Regisseur, Schauspieler
1997 – 2000 Oberspielleiter am Maxim Gorki Theater Berlin
2000 – 2004 freier Regisseur und Schauspieler u.a. in Berlin, Wien, Brüssel, Genf, Wien, Dresden, München
2004 – 2009 Intendant Hans Otto Theater, Potsdam
2009 – 2012
Intendant Oper Köln
2014 – 2024
Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Künstlerischer Leiter Internationale Maifestspiele Wiesbaden und Wiesbaden Biennale
2016 Bayreuther Festspiele, Regisseur

Schauspielinszenierungen

Nationaltheater Mannheim, Theater Basel, Schauspiel Bonn, 
Deutsches Theater Berlin, Burgtheater Wien, Residenztheater München
 

Operninszenierungen

La Monnaie Bruxelles, Grand Theatre Génêve, Opéra Marseille, Opéra Strasbourg, Landestheater Innsbruck, Volksoper Wien, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Israeli Opera Tel Aviv, Baltimore Opera USA, Lettische Nationaloper Riga, Staatstheater Oldenburg, Theater Freiburg, Musiktheater Gelsenkirchen, Oper Linz, Oper Frankfurt, Hamburgische Staatsoper, Semperoper Dresden, Komische Oper Berlin, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Staatsoper Wien, Bayreuther Festspiele
 

Auf der Bühne

Sohn (Turrini, Die Bürger, Tournee)
Etienne (Feydeau, Floh im Ohr, Darmstadt)
Oswald (Ibsen, Gespenster, Darmstadt)
Tempelherr (Lessing,Nathan, Darmstadt)
Max Piccolomini (Schiller, Wallenstein, Trier)
Jimmy(Faßbinder, Müll, Stadt, Tod, Frankfurt)
div. Rollen (Deichsel, Midas, Frankfurt)
Vansen (Goethe, Egmont, Frankfurt)
div. Rollen (Miller, Hexenjagd, Frankfurt)
Stammheimer (Goetz, Krieg, Frankfurt)
Schriftsteller (Woelk, Tod-Liebe-Verklärung, Köln)
Just (Lessing, Minna von Barnhelm, Bonn)
Dardanius (Shakespeare, Julius Caesar, Salzburg)
Franz Moor (Schiller, Räuber, Zürich)
Danton/Robespierre (Büchner, Dantons Tod, Zürich)
Teobald (Kuhlmann, Engelchens Sturmlied, Zürich)
Klammroth (Hauptmann, Vor Sonnenuntergang, Zürich)
Valmont (Hampton, Gefährliche Liebschaften, Zürich)
Neville (Ayckbourne, Schöne Bescherung, Berlin)
Bruno (Hauptmann, Die Ratten, Berlin)
Angelo (Shakespeare, Maß für Maß, Berlin)
Larry (Marber, Hautnah, Berlin)
Toby (Ayckbourne, Raucher/Nichtraucher, Berlin)
Satin (Gorki, Nachtasyl, Berlin)
Salieri (Shaffer, Amadeus, Potsdam)
Dr. Igor (Coello, Veronika beschließt zu sterben, Potsdam)
Eisensten (Strauß, Die Fledermaus, Potsdam)
Lord Goring (Wilde, Ein idealer Gatte, Potsdam)
Dr. med. Hiob Prätorius (Goetz, Dr. med. Hiob Prätorius, Wiesbaden)
Kreon (Brecht, Die Antigone des Sophokles, Wiesbaden)
Professor Henry Higgins (Loewe, My Fair Lady, Wiesbaden)
Wladimir (Beckett, Warten auf Godot, Wiesbaden)
Sir Ridgeon (Shaw, Doktors Dilemma, Wiesbaden)
Michael Kramer (Hauptmann, Michael Kramer, Wiesbaden)
Prospero (Shakespeare, Der Sturm, Wiesbaden)